FH-Impuls – Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region
Publication date: 4 Dezember 2020 | Report language: DE
Technopolis Deutschland veröffentlichte kürzlich – zusammen mit inspire research (Österreich) und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Berlin) – den Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitmaßnahme zum Programm „FH-Impuls“. „FH-Impuls“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, ist ein Förderprogramm zur Unterstützung von forschungsstarken Fachhochschulen / Hochschulen für Angewandte Wissenschaften beim Aufbau regionaler Forschungs- und Innovationspartnerschaften mit regionalen Unternehmen, Netzwerken und Vertretern des öffentlichen Sektors. Insgesamt werden zehn Partnerschaften im Rahmen des Programms gefördert. Als wissenschaftliche Begleitforschung des Programms erhob und analysierte Technopolis seit 2017 Daten für das Monitoring (z. B. durch Vor-Ort-Besuche, Interviews, Online-Befragungen) und legte nun einen umfassenden Bericht vor, in dem die Entwicklungen innerhalb der Partnerschaften sowie die übergreifenden Effekte und Wirkungen des Förderprogramms zusammengefasst sind. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören unter anderem:
- Sowohl durch Forschungs- und Innovationsprojekte als auch durch aufgesetzte Forschungs- und Netzwerkmanagementstrukturen – beide gefördert durch “FH-Impuls” – konnte die Qualität der bi- und multilateralen Zusammenarbeit zwischen regionalen Partnern verbessert werden, mit kurzfristigen (z.B. generierte Folgeprojekte) und langfristigen Effekten (z.B. etablierte Vertrauensbasis, institutionalisierte Austauschplattformen).
- Das geförderte Netzwerkmanagement hat sich als Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Umsetzung der Partnerschaften und für die Professionalisierung des Forschungs- und Netzwerkmanagements an den Hochschulen erwiesen.
- Die (interdisziplinäre) Forschung und die Kompetenzen der Forschenden wurden insbesondere durch eine verbesserte Vernetzung, generierte Folgeprojekte und eine oftmals erweiterte Forschungsinfrastruktur gestärkt. Zum Beispiel sehen sich 92% der befragten Forschenden an den geförderten Hochschulen aufgrund von „FH-Impuls“ als besser hochschulintern vernetzt. Im Allgemeinen hat der Stellenwert von (anwendungsorientierter) Forschung an den geförderten Hochschulen zugenommen, was sich z.B. in erhöhten Drittmitteleinnahmen zeigt.
- Die Partnerschaften sind von substantieller regionaler Bedeutung. Basierend auf den in „FH-Impuls“ generierten Forschungsergebnissen haben beispielsweise 76% der befragten Industriepartner Produkte, Dienstleistungen oder andere Outputs entwickelt oder erwarten dies in den kommenden Jahren. 38% der befragten Partner halten sich heute als innovativer als vor zwei Jahren. Darüber hinaus sehen 89 % der befragten Forschenden der FH-Impuls-Hochschulen sowie 86% der Unternehmenspartner eine Stärkung der jeweiligen Region als Forschungsstandort aufgrund der FH-Impuls-Partnerschaften.
Weitere Ergebnisse des “FH-Impuls” Monitorings finden sich im Abschlussbericht.